Der Natur auf der Spur

Die Grünen Lußheim beteiligten sich am letzten Samstag am 15. GEO- Tag der Artenvielfalt. In einem selbst festgelegten Gebiet sollten dabei möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten bestimmt werden. Die Mitglieder der Grünen Lußheim entschieden sich in diesem Jahr die Umgebung des Kriegbachs in Altlußheim genauer unter die Lupe zu nehmen und meldeten ihre Aktion auf der offiziellen Homepage dieser größten europäischen Feldforschungsaktion an. Dabei ging es nicht darum Rekorde zu brechen, sondern den Blick für den Artenreichtum direkt vor der eigenen Haustür zu öffnen, denn  „Nur das was wir kennen werden wir achten und schützen.“  Gut ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern, Becherlupen, Fangnetzen und anderen nützlichen Geräten schlug man am Samstagmorgen seine „Forscherstation“ am Rheinufer auf, um dort bei wunderschönem Wetter die Natur in Altlußheim genauer zu betrachten. Unterstützung erhielten die Grünen von Dipl. Biologe Norbert Korn, der auch Interessantes über die heimische Tier- und Pflanzenwelt  zu berichten wusste.

Bei ihren Untersuchungen staunten auch die Grünen über die feinen Kiemen eines Teichmolches oder die Schnelligkeit der gefundenen Wasserflöhe, die ein genaues Betrachten unter dem mitgebrachten Mikroskop fast unmöglich machte.  Anhand der gefundenen Tiere zeigte sich Freud und Leid des Naturschutzes wie in einem Brennglas: Die Süsswassergarnele aus der Kriegbachmündung sah zwar schön aus; wie bei dem gefundenen Flohkrebs handelt es sich aber um eine eingeschleppte, nicht einheimische Art. Am Gari-Loch faszinierte die große Zahl der Libellen und Libellenlarven. Die schönste Libelle war die leuchtend rote Feuerlibelle, eine Art, die ursprünglich in Nordafrika und am Mittelmeer heimisch war, sich aber durch den Klimawandel in die Oberrheinebene ausbreiten konnte. Ureinwohner des Gari-Loches sind dagegen die Laub- und Grünfrösche sowie die Molche, deren Kaulquappen im klaren Wasser zu sehen waren.

„Es war sehr interessant und hat allen viel Spaß gemacht. Wir werden uns  sicher im nächsten Jahr wieder am Tag der Artenvielfalt beteiligen“, so Heike Roll von den Grünen Lußheim. Die gefundenen Tiere und Pflanzen wurden von den Grünen dokumentiert und die Liste der Namen weitergeleitet.

 

 

 

 

Verwandte Artikel