Bei dem Stammtisch der GRÜNEN Altlußheim zum Thema „Sanierung der Salierbrücke“ am letzten Donnerstag, waren neben dem Landtagsabgeordneten Manfred Kern und Kreisrat Adolf Härdle auch interessierte Bürgerinnen und Bürger anwesend, um mit der Gemeinderatsfraktion über Probleme aber auch über Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren.
„Uns ist es wichtig, besorgten Bürgerinnen und Bürger ein Gesprächsangebot zu bieten“ erklärte Fraktionssprecher Dr. Holger O. Porath die Schwerpunktsetzung, und äußerte Verständnis für die entstehende Unsicherheit und die mit der Sperrung einhergehenden Befürchtungen der Bevölkerung.
„Wichtig sei ein gemeinsames Vorgehen der Gemeinden auf badischer Seite“, ergänzte Kreisrat und Hockenheimer Stadtrat Adolf Härdle. Er regte ein zeitnahes Treffen der Verantwortungsträger der betroffenen Kommunen an. Zum Einen müsse die entstehende Problematik bewusst gemacht werden, zum anderen seien Absprachen wichtig, um für die Bürgerinnen und Bürger eine optimale Lösung herbeiführen zu können.
An dem Stammtisch nahmen auch Mitglieder der Elterninitiative „Salierbrücke“ teil. Die im Moment im Raum stehende Vollsperrung für Kraftfahrzeuge und die damit einhergehende Umleitung über die A 61 bereite den Eltern große Sorge. Landtagsabgeordneter Manfred Kern, konnte dahingehend beruhigen, dass laut Aussage des Regierungspräsidiums noch nichts endgültig entschieden sein. In einem Telefonat mit den verantwortlichen Stellen, wurde Kern versichert, dass man weiteren Ideen offen gegenüber stehe.
Als weiteres Problem sahen die Anwesenden die erschwerte Erreichbarkeit der Krankenhäuser bei einer Vollsperrung bot „Die Krankenhäuser und Praxen in Speyer stellen für unsere Region eine wichtige Stütze dar, die bei einer Vollsperrung zumindest für medizinische Notfälle eine deutliche Verschlechterung hervorrufen wird.“, fasste Dr. Holger O. Porath, die entstehende Problematik zusammen. Für die zu erwartende Verlagerung der Patientenströme ins Krankenhaus Schwetzingen, müssen frühzeitig eventuell benötigte Kapazitäten bereitgestellt werden.
Im Verlauf der Gesprächsrunde wurden verschiedene mögliche Alternativen der Verkehrsumleitung diskutiert. Darunter eine Teilsperrung der Brücke. Dies würde jedoch, nach Aussage von Kern, die Bauzeit von 20 auf 26 Monaten verlängern. Bei dieser Variante müsse zudem auch die Wartezeit und der Anzahl der möglichen PKW-Überquerungen evaluiert werden. Ebenso muss die erhöhte Unfallgefahr bei einer Teilsperrung beachtet werden.
Diskutiert wurde auch die Inbetriebnahme einer Fährverbindung für PKW und Linienbusse zwischen Luxhof und Ketsch. Anlegepunkt auf rechtsrheinischer Seite könnte an der sogenannten NATO-Rampe sein.
Am Ende des Stammtischs waren sich alle Anwesenden darüber einig, dass eine bessere Lösung als die Vollsperrung und der damit einhergehenden Umleitung über die Autobahn gefunden werden muss. Das es dabei durchaus mehrere diskussionswürdige Alternativen gibt, hat der Abend gezeigt. Vorstellbar wäre evt. auch eine Kombination aus mehreren Varianten. Im Namen der HoRAN GRÜNEN wird sich Kreisrat Adolf Härdle nun in einem Schreiben an alle Bürgermeister der betroffenen Kommunen wenden, um ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen.
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