Eine gemarkungsübergreifende Planung für den Verwaltungsraum der HoRAN-Gemeinden halten die Grünen grundsätzlich für notwendig. Es gelte das eigene Profil der einzelnen Gemeinden zu stärken und den Raum in der Metropolregion insgesamt besser zu positionieren. An die bewährte Zusammenarbeit der Volkshochschule Hockenheim e.V. , der Musikschule und dem Zweckverband Wasserversorgung Südkreis könne hierbei angeknüpft werden, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Grünen in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim.
Bei einem Treffen in Altlußheim setzten sich die Gemeinderäte der Grünen aus Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim auch mit der Entwicklung der Schullandschaft in der Verwaltungsgemeinschaft auseinander. Auch in unserem Raum sei die Schullandschaft durch rückläufige Schülerzahlen und neuen Zielsetzungen in der Bildungspolitik einem Wandel unterworfen und stellten die Kommunen vor großen Herausforderungen, meinte Gemeinderat Holger O. Porath, Altlußheim. Eine konzeptionelle Schulentwicklungsplanung in der Verwaltungsgemeinschaft könne sinnvollerweise nur gemeinsam mit allen Gemeinden und ihren jeweiligen Gremien über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg erfolgen, betonte die Neulußheimer Gemeinderätin, Monika Schroth. Bevor einseitige Erklärungen der einzelnen Schulträger und der Schulkonferenzen in den betroffenen Schulen zu einer eventuellen Einführung einer Gemeinschaftsschule öffentlich erfolgten, halten die HoRAN-Grünen eine präventive Beratung durch das Staatliche Schulamt für erforderlich. Nur so könne eine einvernehmliche und sachorientierte Lösung unter Beachtung der Einzelinteressen der Kommunen für die Verwaltungsgemeinschaft erreicht werden, davon ist Gemeinderat Jochen Rotter, Reilingen, überzeugt.
Am 19. März 2014 hat der Gemeinsame Ausschuss den Auftrag für die Erarbeitung eines Biotopvernetzungskonzepts auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft HoRAN vergeben, informierte Adolf Härdle als Grünen-Vertreter in diesem Gremium. Für Ende 2014 sei mit der Vorlage einer flächenübergreifenden Konzeption zu rechnen. Biotopvernetzung habe nur dann einen Sinn, wenn der Versuch unternommen werde, die weitgehend isolierten Biotope in unserer Kulturlandschaft wieder miteinander vernetzt werden, damit ein genetischer Austausch ermöglicht werde und übelebensfähige Populationen von Tieren und Pflanzen entstünden. Diese Vernetzung könne, so Diplombiologe Norbert Korn aus Altlußheim, nur erfolgen durch eine gezielte Vergrößerung von Biotopen auf Nachbarbiotope, der Anlage von Korridorbiotopen und der Errichtung der Trittsteinbiotopen.
In einem Vor-Ort-Termin wollen die Grünen konkrete Projekte in Augenschein nehmen und fachlich fundierte Vorschläge unterbreiten.
Bei dem Treffen kamen die HoRAN-Grünen überein, einen regelmäßigen Informationsaustausch zu pflegen und gemeindeübergreifende Themen etwa die Entwicklung von Demenzfreundlichen Kommunen zu besprechen.
Adolf Härdle
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